Hans Himmelheber

deutscher Ethnologe; zahlr. völkerkundl. Expeditionen nach West- und Zentralafrika sowie Alaska; Veröffentl. u. a.: "Negerkünstler", "Der gefrorene Pfad, Volksgedichte der Eskimos"

* 31. Mai 1908 Karlsruhe

† 27. November 2003 Heidelberg

Wirken

Hans Himmelheber wurde am 31. Mai 1908 in Karlsruhe als Sohn eines Möbelfabrikanten geboren. Er besuchte in Karlsruhe das Realgymnasium und bezog dann die Universitäten Tübingen, Berlin und München zum Studium der Ethnologie.

Bereits vor dessen Abschluss unternahm H., noch Student, im Jahre 1933 eine eigene völkerkundliche Expedition an die Elfenbeinküste. Nach der Rückkehr promovierte er im Jahre 1934 zum Dr. phil. und ging noch im gleichen Jahr auf eine 2. Expedition an die Elfenbeinküste (1934/35). Eine 3. Reise führte H. sodann zu den Eskimos in Alaska, wo er 1936/37 auf der Insel Kunivak überwintern mußte. Gleichwohl unternahm H. ohne Zwischenpause eine weitere 4. Expedition und zwar wieder nach Afrika. Auf dieser durchstreifte er in den Jahren 1937-1939 Kamerun, Gabun, sowie den französischen und belgischen Kongo.

Dann machte der 2. Weltkrieg weitere Ausreisen unmöglich, doch hatten die Expeditionen H.s das Interesse ausländischer, vornehmlich Schweizer, aber auch deutscher Institute und Wissenschaftler erweckt. H. selbst erweiterte seine Forschermöglichkeiten durch ein zusätzliches Studium der Medizin an der Universität Heidelberg, das er ...